Sofortmaßnahmen
Notfallplan
Sobald eine Kommune verstanden hat, dass sie gefährdet ist, entweder durch ein Ereignis oder die Gefährdungsbeurteilung (Gefahrenkarten), sollte der nächste Schritt in einem 48-Stunden-Notfallplan münden, in welche mehrere Gruppen einbezogen werden müssen. Die 48 Stunden resultieren aus dem Zeitraum, den heute der Deutsche Wetterdienst (DWD) als Unwetterwarnung zum Starkregenereignis geben kann.
Im Falle eines Starkregenereignisses muss von diesem die Koordination, z. B. durch eine Einsatzleitstelle mit klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichen geklärt werden, sodass eine Bereitstellung der Ressourcen sichergestellt ist.
Dabei sind Politik, Rettungskräfte und Grundstückseigentümer einzubinden. Dies wird in aller Regel in einem Zeit- und Maßnahmenplan zusammengefasst. Informationsversorgung, Orga-Maßnahmen sowie Risikokommunikation und Öffentlichkeitsarbeit müssen strukturiert und effizient umsetzbar sein.
Im Rahmen der Abstimmung sind mindestens folgende Stellen einzubinden:
- Feuerwehr
- Ordnungsamt
- Tiefbauamt
- Straßenbaulastträger
- Hochwasserschutz
- THW
- Stadtwerke
- Bezirksregierung
- LANUV
Die Gliederung in Bezug auf die Maßnahmen sieht wie folgt aus:
- Standardaufgaben
- Vorsorge-Maßnahmen
- Sofort-Maßnahmen zur Bewältigung der Nothilfe-Situation
- Nachsorge-Maßnahmen nach dem Ereignis
- Beratungskompetenz in kommunales Vorsorge-Management einbringen
Der Abwasserbetrieb hat dabei folgende Hebel:
- Entwässerungsplanung: Kanalüberstau orten und beherrschen
- Kanalbetrieb: Kanalfunktion sichern und Notfälle üben
- Grundstücksentwässerung: Retention und Objektschutz bewirken
- Städtische Schnittstellen Ämter/Behörden: Notwasserwege und Retention bewirken
Wetterkarte für Deutschland
Die WarnWetter-App vom DWD, die die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes sowie die breite Öffentlichkeit mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation versorgt.
Die WarnWetter-App stellt dem Nutzer alle wichtigen Warn- und Wetterinformationen für den täglichen Einsatz zur Verfügung. Dabei kann die allgemeine Gefährdungslage für Deutschland auf einer eingefärbten Warnkarte schnell erfasst und ergänzende Detailinformationen abgerufen werden.
